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Kostümrausch im Urania Theater

Bettina Montazem zaubert für ihre sechste Regiearbeit im Urania Theater mal wieder so einiges aus dem Hut. Für diese opulente Inszenierung arbeitet die 56-Jährige erstmalig mit dem Atelier Maria Lucas zusammen. Dieses ist für seine außergewöhnlichen Kreationen berühmt. Maria und André Lucas schaffen jedes Jahr eine neue Karnevals- und eine Dirndl-Kollektion sowie natürlich diverse Abendroben – ready to wear oder Couture – und setzten damit immer wieder Trends. Darüber hinaus entwerfen sie die Outfits für Kölner Bands, wie die Höhner, und große Zirkusproduktionen, wie dem Circus Roncalli. Nun statten sie auch das Ehrenfelder Theater mit einer rund 200 Stücke umfassenden Garderobe aus. Prachtvoll, üppig und einfach zum Verlieben!

 

Zwei Schwestern, eine Liebe: die Bühne

Ebenso gehören die Sänger:innen und Artist:innen in die erste Liga. Immer ganz vorne mit dabei: Lea-Johanna Montazem mit ihrem glockenklaren Sopran. Ihre Präsenz füllt den Raum, sobald sie die Bühne betritt und ihre Stimme erzeugt bei den Zuhörenden im Handumdrehen eine wohlige Gänsehaut. In „Maskenball in Venedig – Oper meets Varieté“ erinnert ihr Kostüm an berühmte Weißclowns und wurde ihr vom Atelier Maria Lucas auf den Leib geschneidert. Auf dem dazugehörigen Hut thront als Krönung ein silberner Halbmond und verweist auf ihre Rolle: la Luna. Den Kontrast dazu bildet das Kostüm ihrer Schwester, der Schauspielerin Rosa-Halina Dahm. Sie betritt die Szenerie ganz in schwarz und das in einer Doppelrolle: Auf der einen Seite gibt sie die „Grande Dame“, die ein bisschen spät dran ist und auf der anderen spielt sie den Tod. Der gehört zum mysteriösen Venedig-Setting einfach dazu.

 

Herausragende Performance verzaubert das Publikum

Auf einer Odyssee durch die Stadt der Gondeln trifft der Tod unterschiedliche Charaktere, wie zum Beispiel das unvergleichliche Jonglage-Duo Vater Kris und Sohn Harrison Kremo. Der eine ein vielfach ausgezeichneter Weltstar, der andere auf dem besten Weg dorthin. Zusammen sind sie nur eins: brillant! Ihr Beruf wurde ihnen quasi in die Wiege gelegt, schließlich stammen sie aus einer bekannten Zirkusfamilie und Harrison begründet nunmehr die sechste Generation. Einzigartig ist, dass sie komplett synchron jonglieren. Unfassbar!

Im Ballsaal schwebt die junge Amelie Kamps elegant durch die Lüfte. Egal, ob an den Strapaten oder dem großen Ring – sie macht garantiert überall eine hervorragende Figur. Kein Wunder, denn die 22-Jährige ist nicht nur Artistin, sondern auch Yoga-Coach und Model.  Diese junge Frau sollte man im Auge behalten.

David Meraz ist Contorsionist, aber nicht irgendeiner. Der Mexikaner ist gleichermaßen zart wie biegsam. Man fragt sich während seiner Aufführung mehr als einmal, ob es in seinem Körper Knochen und Sehnen gibt. Wie auch immer er sich verbiegt, es sieht unglaublich leicht und elegant aus. Im opulenten Bühnenbild führt der junge Mann seine Profession als „Schlangenmensch“ in eine neue Dimension.

Für eine Extraportion Magie sorgt Oleksij Sherbluk bei seinen Auftritten. Mit Seifenblasen in jedweder Form und Größe verzaubert er die Gäste auf den annähernd 200 Plätzen. Aber er gibt nicht nur Seifenlauge eine wunderschöne Form. Auch in den Tanz-Szenen hat er seine Hände im Spiel und arrangiert leicht fließende Choreografien – egal ob für ein einziges Paar oder für ein ganzes Dutzend.

 

Stimmen wie aus einer anderen Welt

Ob es sich in üppigen Roben besser singt? Es sieht auf jeden Fall fantastisch aus! Die traumhaften Kostüme versetzen Mezzosopranistin Paula Meyer und Bassbariton Claus Renzelmann im Handumdrehen an Canal Grande, Markusplatz oder Rialtobrücke. Ihre Stimmen sind voller Emotionen und betörend schön.

Premiere feiert bei dieser Inszenierung auch der hauseigene Chor „Urania Voices“, den das Haus gegründet hat. Rund 30 Sängerinnen und Sänger komplettieren das Ensemble von „Maskenball in Venedig – Oper meets Varieté“ und verwandeln in ihren rauschenden Gewändern aus Samt und Seide die Bühne in einen Ballsaal der Jahrhundertwende.

Dazu spielt James Williams live am Klavier. Der Repetiteur glänzt in einer schicken Uniform. Unter seiner fachkundigen Anleitung laufen Solist*innen und Chormitglieder zur Höchstform auf. Selber studierte er Gesang, Klavier und Dirigieren an der Royal Academy of Music und am Trinity College of Music in London. Seine Liebe zum Rheinland ließ ihn hierher zurückkommen.

 

Inspirationsquelle Kölner Karneval

Im Urania Theater ist nicht nur der Oktober golden. Bettina Montazem lässt den Spätsommer von Ende August bis Ende Oktober in einem besonderen Licht erstrahlen. Mit ihrer neuen Regiearbeit „Maskenball – Oper meets Varieté“ verirrt sich ein Clown in der mystischen Szenerie Venedigs und nimmt das Publikum bei seiner Odyssee mit. Im Laufe der Zeit erfährt er, wie wunderschön das Leben sein kann.

Die Idee zu „Maskenball in Venedig“ kam der erfolgreichen Theaterregisseurin auf dem Ball der „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.“ vor zwei Jahren. Ihre Neugier ließ sie recherchieren – über Karneval, Masken und Oper – und so stolperte sie zwangsläufig auch über Venedig. Überall fanden sich Anknüpfungspunkte auf, die Bettina Montazem gewohnt professionell zu einem spektakulären Ganzen formte. Und als kleines Extra und Hommage an den Kölner Karneval bekommen einige Karnevalist*innen der Kölner Traditionscorps immer mal wieder kleine Gastrollen. Den Anfang macht Dr. Ludger Paas, Archivar der Roten Funken, zusammen mit seiner Gattin Katja Müller-Paas.

 

Über das Urania Theater

Im Urania Theater fühlt man sich auf Anhieb willkommen. Egal, ob man im kleinen Café nur etwas trinken möchte oder sich zu einer der Inszenierungen einfindet. Die große Glasfront öffnet den Blick auf die Bar und der kleine Biergarten auf dem Trottoir davor wirkt einladend. Hier möchte man gerne bleiben, ein bisschen verweilen und vielleicht in einem der Bücher blättern, die auf den Treppenstufen genau darauf warten.

Vielleicht fragt man sich: Wie gelingt es, so mühelos eine derartige Atmosphäre zu schaffen? Eingefleischte Kölnerinnen und Kölner denken da möglicherweise an die Heinzelmännchen. Aber natürlich sind hier echte Menschen am Werk, drei Frauen um genau zu sein: Theater-Regisseurin Bettina Montazem, Sopranistin Lea-Johanna Montazem und Schauspielerin Rosa-Halina Dahm. Drei Frauen, eine Familie, eine Mission. Sie führen das Urania Theater privat, bekommen keine staatliche Förderung. Gar nicht so einfach.

Bettina erzählt zur Begrüßung der Gäste dazu immer eine kleine Anekdote: Wie ein guter Freund sie gefragt hat, ob sie denn einen Förderverein habe, wenn sie schon keine Gelder über den Staat erhalte. Daran hatte sie bis dahin noch nie gedacht und Schwupps einen solchen gegründet. Alle lachen und viele nehmen nach der Vorstellung ein Anmeldeformular mit, um Fördermitglied zu werden. Eine gute Idee! Überhaupt ist die Begrüßung immer persönlich. Bettina Montazem steht zuerst am Eingang, wechselt mit jedem ein paar Worte, später vor dem Publikum, heißt es willkommen und erzählt stolz von ihren beiden Töchtern, die in ihren eigenen Werken mitspielen – mal die eine, mal die andere und manchmal sogar beide zusammen.

Jedes Jahr bringen sie vier eigene Inszenierungen auf die Bühne. Im Frühjahr 2025 feierte „Broadway – Musical meets Varieté“ Premiere und entführte das Publikum mit betörenden Stimmen und spektakulärer Akrobatik im Handumdrehen nach New York. Danach kam die Wiederaufnahme des gefeierten Stücks „Piaf à Paris – Chanson meets Varieté“, in dem Rosa in der kühlen, etwas abgerissen Pariser Kulisse als Piaf brillierte. Nun schließt sich „Maskenball in Venedig – Oper meets Varieté“ mit einer kleinen Italienreise an und zum Jahresende werden alle Dickens-Fans bei der Weihnachtsgeschichte auf ihre Kosten kommen.

Im Urania Theater sitzt man auf jedem Platz wie in der ersten Reihe, genießt die einzigartige Atmosphäre und entschwindet für zwei Stunden in die himmlische Welt des Varietés.

 

Informationen

Adresse
Urania Theater
Platenstraße 32, 50825 Köln

Termine: Maskenball in Venedig – Oper meets Varieté
29. August bis 26. Oktober 2025
Donnerstag und Freitag um 20:00 Uhr, Sonntag um 18:00 Uhr

Ticketing
Karten kosten 33,- Euro (freie Platzwahl) über KölnTicket (www.koelnticket.de)

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: Tanzszene mit Lea-Johanna Montazem und Harisson Kremo
Credit: Roland Breitschuh