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Kunstraub99: Kunst, Kultur und Kulinarik

Was den Westen ihrer Stadt betrifft, denken die Kölnerinnen und Kölner oft zu kurz. Denn sie glauben fälschlicherweise, hinter dem Fußballstadion in Müngersdorf sei die Welt zu Ende. Ein Irrtum, wie die Heike Iserlohes Stammgäste wissen. Ihnen muss man nicht erklären, dass der Buchstabe „K“ in Köln nicht nur auf Karneval, Kirche, Klüngel oder Kölsch verweist, sondern gleichfalls für Kulinarik, Kunst und Kultur steht. Diese Erkenntnis erhält man, wenn man über den Tellerrand des FC-Rasens hinaus bis zur Hausnummer 1002 schaut, wo in französischer Atmosphäre das dreifache „K“ zum Konzept geworden ist.

 

Ungewöhnlicher Ort für eine Kunstgalerie

Heike Iserlohe erinnert sich selber noch gut, dass ihr der Gedanke, an dieser Stelle der Aachener Straße eine Kunstgalerie zu etablieren, anfangs auch ziemlich abwegig erschien. „Da hinten – in der Diaspora!“ Dennoch ging sie das Wagnis ein, weil sie das alte Haus mit seinen Erkern und Sprossenfenstern so entzückend fand.

Womöglich würde die Hausherrin noch immer als Malerin in Paris leben, hätte die Liebe sie nicht schon vor Jahrzehnten nach Köln geholt. Ihre Begeisterung für das savoir-vivre blieb indes. Also fasste sie den Beschluss, dem alten Haus, eine neue Bestimmung zu geben. Gemeinsam mit Barbora Klimmeck gründete sie im Herbst 2008 die Galerie Kunstraub99.

 

Anfangs war der Name Programm

Der Name basiert darauf, dass man sich zunächst ganz auf reproduzierbare Kunst fokussiert hatte, bei der die Stückzahl nicht über 99 hinausgehen wollte. Inzwischen hat die Galerie ihr Spektrum wesentlich erweitert. Im Rahmen von sechs Ausstellungen im Jahr zeigen die beiden Galeristinnen abstrakte und figurative Kunst. Dabei legen sie den Schwerpunkt auf Arbeiten junger Künstler, wie die aktuelle, noch bis zum 9. Mai dauernde Ausstellung „Aufbruch“, veranschaulicht.

 

Sprungbrett für junge Künstlerinnen und Künstler

Auf drei Etagen sind derzeit die Werke von 20 Studierenden der Alanus-Hochschule zu sehen. Selbstverständlich kann man alle käuflich erweben und sein Zuhause damit schöner machen. Zum Beispiel mit der eindrucksvoller Arbeit der 23-jährigen Christin Jatzek: eine Kollage aus Öl auf Leinwand und geöltem Papier auf Glas – mit dem Titel „Niemand fragt. Aber warum…?“ Oder man bringt neuen Schwung mit den großformatigen Bilder von Can Maurizio Moretti in die eigenen vier Wände. Extravagant malt erseine Motive auf Perserteppiche. Auch die wie ein Wäschebody wirkende Skulptur von Joelle Jousten wäre eine gute Wahl. Ihr aus Teebeuteln und Bienenwachs geformtes Werk verströmt eine poetische Zartheit.

Heike Iserlohe hat die Ausstellung gemeinsam mit Professor René Harder (Studiengangsleiter PerformArt an der Alanus Hochschule) kuratiert und ist sehr glücklich darüber, erneut als Wegbereiterin. Vielleicht wird sie so zum Sprungbrett für junge Künstlerinnen und Künstler, die in Ermangelung einer entsprechenden Kölner Hochschule in Bonn-Alfter studieren. In diesem Zusammenhang zitiert sie gerne Pablo Picasso, dass Kunst immer wieder dazu angetan ist, „uns den Staub des Alltags von der Seele zu waschen“.

 

Neue Talente und etablierte Künstler Hand in Hand

In der Junkersdorfer Galerie haben auch etablierte Künstler ein vorübergehendes Zuhause. So wird im Anschluss an diese Gruppenausstellung Adam Karamanlis mit seinen Werken zu sehen sein. Der aus Griechenland stammende Künstler hat mit seinen unverwechselbaren Schaf-Bildern längst die Kunstszene erobert. Vernissage ist am 16. Mai um 19 Uhr mit Life-Jazz.

 

Kulinarik und Kultur verschmelzen

Nun besteht die Besonderheit dieser Junkersdorfer Lokation ja darin, dass die Kunst dort grundsätzlich nie brotlos ist, weil bei der Galerie Kunstraub – ungeachtet der dargereichten Häppchen bei den Eröffnungen – immer Kulinarik mit im Spiel ist. Das hat natürlich damit zu tun, dass Heike Iserlohe im Jahr 2009 im Erdgeschoss eine eigene Gastronomie eröffnete: das Le Bistrot 99.

Hier kommen das zweite und das dritte „K“ ins Spiel: die Kulinarik und die Kultur – letztere in Form von regelmäßigen Konzerten oder Lesungen. Nach einem Tanz in den Mai – respektive „La nuit de dance“ am 30. April, wird am 23.5. eine Performance der Jazzsänerin Sarah Jo  mit ihren musikalischen Begleitern zu erleben sein.

„Konzerte oder Literatur – wo geht das besser als hier mit einem Glas Wein?“, fragt Heike Iserlohe mit Blick auf die tatsächlich pariserisch angehauchten Räumlichkeiten, wo natürlich auch Spezialitäten der französischen Küche serviert werden – wie etwa Coq au Vin, Boeuf Bourguignon, Crème Brûlée, eine Plat de Charcuterie oder eine Plateau de fromage.

 

Infos

Le Bistrot 99 // Kunstraub99
Aachener Straße 1002, Köln-Junkersdorf
Telefon: (0221) 17 044 392

Öffnungszeiten
montags bis freitags 12 bis 22 Uhr
samstags 18 bis 22 Uhr

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: Heike Iserlohe in der Galerie
Credit: Susanne Hengesbach