Public Cologne

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Senior:innen sprayen Streetart

Wer Ende April an der Kreuzung Escher Straße/Parkgürtel vorbeispazierte, kam in den Genuss einer ganz besonderen Aktion. Zwischen 14:30 und 16:30 Uhr griff eine Gruppe Senior:innen zur Spraydose. Gemeinsam mit Jugendlichen sprayten sie ihre eigenen Kunstwerke an die Betonpfeiler der Bahntrasse an der Escher Straße. Es ging aber nicht schlicht und einfach darum, die grauen Betonflächen zu verschönern. Diese generationenverbindende Aktion blickt in den Alltag der Senior:inen und reflektiert kritisch die unterschiedlichen Vorstellungen des Alterns. Das Motiv hat die ungewöhnliche Nippeser Künstler:innengruppe in einem gemeinsamen Workshop mit dem professionellen Streetart-Künstler Martin Scholz (Onkel Dose) entwickelt .

 

Außergewöhnliches Kooperationsprojekt

Die kreativeAktion geht auf ein außergewöhnliches Kooperationsprojekt der Kolping Hochschule für Gesundheit und Soziales zurück. Beteiligt daran waren der Studiengang Gerontologie, Gesundheit & Care, das SeniorenNetzwerk Nippes des Caritasverbands für die Stadt Köln e. V. und die Mittwochsmaler:innen des Offenen Treffs Lucky’s House des Sozialdienst Katholischer Männer in Köln. Weitere Unterstütztung erfuhr das Projekt von der Bürgerstiftung Köln.

 

Jugend trifft Senior:innen

Für den 22-jährigen Niklas von den Mittwochsmalern war das ein spannendes Projekt. „Ich finde, das ist eine echt coole Idee. Richtig gut die Aktion, eine Connection zwischen Jung und Alt herzustellen. Ich freue mich außerdem, die Kunst mit der Sprühdose anderen näher zu bringen“.

Uta Behnisch (75 Jahre) beschreibt ihre Motivation so: „Ich fand die Idee direkt toll und war neugierig. Denn ich habe in meinem ganzen Leben noch nie gesprüht. Alt und Jung bei dem Projekt zu kombinieren, ist richtig gut. Es war aufregend und verbindent.“

 

Gemeinsamer Austausch für gegenseitiges Verständnis

Ziel der Aktion: Intergenerative Begegnung im Quartier Nippes mithilfe moderner Kunstformen zu stärken. „Dieses kreative Gemeinschaftsprojekt zeigt, wie der Entstehungsprozess von Bildern neue Begegnungen und Dialoge ermöglicht. Es symbolisiert den Auftrag unserer Hochschule, die für Engagement, Mitgestaltung und Initiative steht“, sagt Dr. Edith Hansmeier, Gründungsrektorin der Kolping Hochschule für Gesundheit und Soziales. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese einzigartige Projekt unterstützen dürfen.“ Die junge Digitale Präsenzhochschule förderte das Quartiersprojekt auch finanziell, ebenso wie die Bürgerstiftung Köln.

Für Dr. Tobias Müller, Leiter des Studiengangs Gerontologie, Gesundheit & Care an der Kolping Hochschule, bietet das generationenübergreifende Gemeinschaftsprojekt nicht nur für seine Studierenden einen großen Mehrwert: „Die gemeinsame Quartiersarbeit hat bei allen Beteiligten viel bewegt. Durch die Kunstaktion ist eine Reflexion über das Alt-Werden und Alt-Sein angestoßen worden. Gemeinsamer Austausch über das Thema fördert gegenseitiges Verständnis füreinander. Es betrifft uns schließlich alle – jetzt oder in Zukunft. Das stärkt dann auch den Zusammenhalt der Generationen.“ 

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: Sprayaktion
Fotocredit: Renate Schmidt