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Mit René Sion zum Praetorium

René Sion ist mit seiner Heimatstadt eng verbunden und kennt so ziemlich jeden ihrer Winkel. Wo gefällt es ihm besonders gut? An welchem Ort sollte man auf jeden Fall gewesen sein? Gemeinsam mit ihm erkunden wir die Domstadt.

 

Historisches Kleinod liegt gleich um die Ecke

Der Ausflug führt uns zu einem ganz besonderen Zeitzeugnis, das nur einen Steinwurf vom Brauhaus Sion entfernt liegt: das Praetorium. Die Überreste des einstigen Palastes und Amtssitzes des römischen Statthalters der Provinz Niedergermanien wurden unter dem Rathaus gefunden. Derzeit kann man dieses historische Kleinod nicht besichtigen, da es Teil des Großprojektes „Miqua“ (Museums im Quartier) ist. Diese Archäologische Zone mit jüdischem Museum, wird unterirdisch mit dem römischen Praetorium verbunden, sodass ein historischer Parcours entsteht. Wenn sich 2021 hier die Türen öffnen, wird auch einer von René Sions Lieblingsplätzen in neuem Glanz erstrahlen.

 

Zeitzeugnis im Jahre 1953 von Otto Doppelfeld identifiziert

Bis Anfang 2019 hat er das im Jahre 1953 bei den Ausschachtungsarbeiten zum Wiederaufbau des Spanischen Baus von Otto Doppelfeld identifizierte Bauwerk regelmäßig besucht. Seine Faszination für die historischen Zeugnisse, die an vielen Stellen der Domstadt präsent sind, entwickelte der Sohn einer Brauer-Dynastie erst als Erwachsener. Er erinnert sich, dass er zwar bereits zu Schulzeiten in der Kleinen Budengasse 2 in die Vergangenheit hinabgestiegen ist. Zugehört hat er damals allerdings nicht. Aber diese Ausgrabungsstätte blieb ihm im Gedächtnis.

 

Beliebtes Ausflugsziel

Und so kam er mit Mitte 30 wieder. Sein Blick auf die antiken Schätze der Stadt hatte sich gewandelt. Sie zogen ihn in ihren Bann. Seitdem kommt er immer wieder hierher – manchmal allein, gerne auch in Begleitung. Durch seine vielzähligen Besuche hat er mittlerweile umfangreiches Wissen gesammelt, dass er Freunden und Familie ein ausgezeichneter Stadtführer ist. So weiß er zu berichten, dass diesem Bau eine besondere Bedeutung zukommt. Denn nur wenige Statthalterpaläste des römischen Reiches sind bekannt und eindeutig identifiziert. Das Kölner Praetorium hingegen ist als solches gesichert. Es thronte am östlichen Stadtrand oberhalb der Uferböschung, überragte imposant die Stadtmauer und bildete schon damals ein beeindruckendes Zeugnis römischer Herrschaftsarchitektur.

 

Beeindruckende Fundstücke gehören zur ständigen Ausstellung

Zu sehen sind aber nicht allein die Mauern des ehemaligen Baus. Im vorgelagerten Ausstellungsraum werden wichtige Funde für die Datierung und Deutung des Baus präsentiert, zum Beispiel der Weihaltar des Tarquitius Catalus oder die aus sieben Bruchstücken zusammengesetzte Bauinschrift des Commodus.

Bis zur Wiedereröffnung ist noch ein bisschen Geduld gefragt. Die Zeit kann man sich aber bei einem frisch gezapften Kölsch im Brauhaus Sion versüßen.

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: René Sion
Credit: Roland Breitschuh